Sylvie Fleury und der Toast
Zu Sylvie Fleurys frühen Arbeiten zählen zum Beispiel ihre "Shopping Bags": mit unausgepackten Luxusgütern gefüllte Einkaufstaschen. Sie beschäftigt sich mit der Konsumwelt und freut sich hoffentlich über meine Einladung zum Abendessen.
Der Abendessen-Dialog mit einem ausgewählten Künstler sah zum Beispiel so aus:
Der Abendessen-Dialog mit einem ausgewählten Künstler sah zum Beispiel so aus:
Ein
Abendessen mit Claude Monet….
Mimi : „Guten Abend Herr Monet. Ich bin
Michelle und das ist meine Freundin Alica.“
Monet: „Guten
Abend. Es ist schön heute hier zu sein. Sie dürfen mich duzen!“
Alica: „Dankeschön.“
Mimi: „Folge
uns! Das Essen steht schon auf dem Tisch.“
Monet: „Oh,
welch schöne Wohnung! Die Gemälde, du scheinst dich wirklich für Kunst zu
interessieren“
Alica: „Ja,
diese Wohnung stammt aus dem Jahre 1840.“
Monet: „In dem
Jahr wurde ich geboren. Genau genommen am 14. November.“
Mimi: „Gehörst
du zur Epoche des Impressionismus? Diese Epoche ist berühmt für die Darstellung
des Lichtes und der atmosphärischen Stimmungen.“
Monet: „Aber
ja doch. Um genau zu sein habe ich diese Kunstepoche sogar begründet. Ich war
einer der ersten Impressionisten.“
Alica: „Oh,
das wussten wir noch gar nicht. Jetzt haben wir schon etwas dazugelernt. Was
ist das Besondere am Impressionismus und wieso waren die Impressionisten dann
am Anfang bei den anderen Künstlern so unbeliebt?“
Monet: „Es lag
an der Art punktig, verschwommen und nicht so genau zu malen. Die Künstler vor
mir haben alle sehr genau und detailgetreu gemalt. Wisst ihr, ich liebe die Natur und das Licht. Ich habe
immer in der Natur gemalt, nicht im Atelier wie die anderen. Ich wollte das
Licht malen.
Mein Drang, Farben zu analysieren, war zugleich die Freude
und Qual meines Lebens. (Originalzitat) Ich
fühle mir ihr sehr nahe. Ich habe viel mit diesen Sachen gemalt. Sie
faszinieren mich.“
Alica: „Und
was malst du am liebsten?“
Monet: „Am
liebsten male ich… mh...äm….Seerosen. Deshalb kommen sie auch so oft in meinen
Werken vor. Auf der Welt interessiert mich nichts, außer
meiner Malerei und meinen Blumen(Originalzitat).
Michelle: Ah, genau ich erinnere mich
noch an die vielen Seerosenbilder, die du gemalt hast. Zum Beispiel: das „Seerosen“ von 1906.In unserer Zeit
sind sie so berühmt und überall zu sehen. Was halten sie davon, dass Sie im
Jahre 2012 überall an den Wänden hängen und Kalender und Postkarten schmücken?“
Monet: „Ich
finde es schön, dass die Welt sich für meine Werke interessiert und nicht immer
nur die bewundert, die alles ganz genau zeichnen. Aber jetzt Ende mit dem Geplapper. Ich habe Hunger und
will...äh...möchte gerne etwas essen…
Wunderbar - dieses Brot! Ich erkenne mich darin
wieder. Diese Seerosen…..“
Alica: „Wir
haben uns Mühe gegeben. Schön, dass es ihnen gefällt. “