an der bahn, an der bahn, kommt dann und wann,
das gefühl, endlich zu spüren,
wenn irgendwann, irgendwann ein zug vorbeifährt,
mit seinen tausend fenstern und türen.

und nicht weit weg, nicht weit weg sitz ich starr auf dem fleck,
spür den wind, die fahrt von nebenan.
doch an der bahn, an der bahn hat sich etwas getan,
die sicht ist frei, der zug ist weg.

an der bahn, an der bahn stell ich manchmal fest,
dass wir an dieser stelle schon warn.
ja, irgendwann, irgendwo, war es schon mal so,
oder so ähnlich, genaueres weiß ich nicht mehr.

an der bahn, an der bahn, an der schäbigen bahn,
wird mir mein tun am beispiel erklärt.
das geht mich nichts an, mich nichts an,
wer da neben mir steht,
ich hab bemerkt, ich war schon so lang an der bahn.

an der bahn, an der bahn, am haltepunkt,
überredet eine frau ihren mann:
komm wir fahren, komm wir fahren in ein anderes land,
in die ferne, mit der bahn!

und an der bahn, an der bahn läuft dann und wann
jemand vorbei mit einer großen tasche,
und steigt aus
aus der bahn, in die bahn, auf der bahn mit dem zug, mit dem drang, an der bahn.


anajo "an der bahn" tanz tanz band